MEDICA Pro speist Siemens ADVIA Analyser im City General Hospital
Der englische University Hospital of North Staffordshire (UHNS) Trust führte eine größere Sanierung seiner Krankenhäuser durch. In diesem Zuge wurde ein komplett neues 768-Betten-Krankenhaus im Wert von mehreren Millionen Pfund eröffnet. Es vereint die Leistungen der Königlichen Krankenstation North Staffordshire, des City-General-Krankenhauses und der Ambulanz am City-General-Standort.
Im Rahmen dieser Sanierung erteilte der Trust auch den Auftrag zur Einrichtung eines zentralen Wasseraufbereitungssystems, das ursprünglich Reinstwasser an das Pathologie-Labor sowie für die klinischen Analysatoren im Biochemielabor liefern sollte.
Siemens Healthcare Diagnostics erhielt den Auftrag, fünf ADVIA 2120i-Analysatoren, vier ADVIA 2400-Analysatoren und zwei ADVIA Centaur®-XP-Systeme zu liefern. Diese sind über das neue AptioTM-Automationssystem, das erste Aptio-System in England, verbunden. Sowohl für den ADVIA 2400- als auch für den ADVIA Centaur-XP-Analysator ist die Erzeugung von Reinstwasser nötig. Daher bestanden Bedenken, dass eine zentrale Wasserversorgung möglicherweise nicht Wasser von ausreichendem Reinheitsgrad herstellen bzw. nicht den Bedarf des Labors nach 100prozentiger Verfügbarkeit erfüllen kann. Entweder musste die Qualität des Wassers aus der zentralen Wasseraufbereitung verbessert oder eine unabhängige Wasserversorgung mit Reinstwasser für die Analysatoren eingerichtet werden.
ELGA unterhält langjährige Beziehungen zu Siemens und hat bereits ein Duplex-Wasseraufbereitungssystem entwickelt, das speziell die automatisierten Anlagen von Siemens unterstützt. Ein solches System ist die Grundvoraussetzung, um Ausfallzeiten eines Analysators zu vermeiden. Darüber hinaus nutzt das Labor schon ein ELGA MEDICA Pro-System zur Erzeugung von Laborwasser für allgemeine Zwecke, so dass die Mitarbeiter mit ELGA-Anlagen vertraut waren. Diese Tatsache in Kombination mit der hervorragenden Beziehung von ELGA zum Trust machte das Unternehmen zur ersten Wahl für die Durchführung einer Bestandsaufnahme vor Ort.
Duplex-Anlage für unterbrechungsfreie Reinstwasser-Versorgung
ELGA wurde an den Standort gebeten, um mit Siemens die Situation zu beurteilen. Dort wurde festgestellt, dass sich das vorgeschlagene zentrale Laborwassersystem auf eine einzige Ringleitung als Verteilerkreis stützte.
Der Wasserzufluss zu den Laboranalysatoren wurde also jeweils für potentiell mehrere Stunden unterbrochen, wenn eine Desinfektion oder Wartung des Systems nötig war. Das Labor bearbeitet zwischen 4.000 und 5.000 Patientenproben am Tag – längere Ausfallzeiten würden sich massiv auf die Bereitstellung der Untersuchungsergebnisse auswirken. Es war klar, dass für die Analysatoren des Biochemielabors ein unabhängiges Wasseraufbereitungssystem nötig war.
ELGA und ein weiterer Anbieter stellten Siemens und dem Trust mögliche Lösungen des Problems vor. ELGA erhielt den Auftrag eine Duplex-Anlage aus zwei MEDICA Pro-RE 120-Systemen, sowie einen manuellen Dispenser zur Laborwasserentnahme für allgemeine Zwecke zu liefern. Zusätzlich wurde ein Service-Vertrag mit dem Trust abgeschlossen.
Die Installation der MEDICA-Anlagen war unkompliziert. ELGA hatte bereits ein Duplex-System entwickelt, das einfach an das von Siemens spezifizierte Power Pole-System angeschlossen wurde, so dass die Labor-Analysatoren beständig mit Reinstwasser gespeist werden konnten. Da jede einzelne MEDICA-Anlage die Analysatoren unabhängig versorgen kann, hat das Labor eine integrierte Redundanz von 100%, was eine konstante Versorgung mit Reinstwasser selbst während einer Systemwartung ermöglicht.
„Unsere langjährige Beziehung zu ELGA gründet auf der Bereitschaft zur Zusammenarbeit bei der Entwicklung des Duplex-Systems sowie auf der richtigen Anlagentechnik und Einstellung.“ Dave George, Projektmanager bei Siemens Healthcare Diagnostics
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